Ich war nie komplett schlank. Als Kind zählte man mich eher zu den „kernigen“ Mädchen. Damals störte mich das aber nicht. In der Schulzeit entwickelte ich mich zum sogenannten „Stressesser“. Ich hatte immer das Gefühl, ohne Sättigung zu essen, und damit aß ich mehr, als mein Körper tatsächlich benötigte. Auch Sport, um die überschüssig aufgenommenen Kalorien abzubauen, war damals für mich ein Tabuthema. Ich bemühte mich, weniger zu essen, doch es schien unmöglich zu sein. Ich konnte mich einfach nicht beherrschen, und so nahm ich mehr und mehr zu.

„Alles ist erlaubt. Also gib deinem Körper, was er benötigt!“
Nach der Ausbildung hatte ich dann das Thema Schlanksein komplett an den Nagel gehängt. Ich startete mit meinem Höchstgewicht von 76 Kilogramm ins Berufsleben. Der Druck aus der Schule fiel weg und ich verlor ganz leicht und ohne viel Dazutun 5 Kilogramm. Als mich Freunde positiv darauf ansprachen, wurde mein Ehrgeiz geweckt – meine Chance, schlank zu werden!
Ich begann, meine tägliche Kalorienzufuhr deutlich zu verringern, und hungerte mich gewissermaßen ans Ziel. Nicht nur Süßigkeiten und deftige Speisen wurden aus meinem Speiseplan verbannt, sondern auch gesunde Fette und Lebensmittel. Die Kilos schwanden, aber damit auch meine Energie und ein Großteil meiner Lebensfreude. Selbstverständlich blieben auch Heißhungerattacken nicht aus.
Meine Mama vertraute schon immer auf das Weight Watchers Programm und zeigte mir die Basics. Anfangs war ich davon nicht ganz überzeugt: Man kann doch nicht so viel essen und trotzdem abnehmen?! Ich gab dem Konzept dennoch eine Chance und staunte: Ich nahm ab, hungerte aber nicht! Mit meinem besseren Körpergefühl stieg auch meine Freude an der Bewegung und ich begann mit dem Sport – genauer gesagt mit dem Laufen. Aufgrund von gesundheitlichen Problemen musste ich beim Laufen kürzertreten. Leider kamen in dieser Phase wieder vermehrt alte Denkmuster zum Vorschein. Aus Angst, mein gutes Körpergefühl wieder zuverlieren, besuchte ich den Weight Watchers Kurs in Feldkirchen (Kärnten). Dort lernte ich das Programm kennen und fasste erneut Vertrauen in das Konzept.
Mittlerweile stehe ich bei einer Gesamtabnahme von 20 kg, wurde zur Sportlerin und Food-Trackerin. Ich denke oft über diesen Werdegang nach und komme immer wieder zum selben Schluss: Weight Watchers hat nicht nur meinen Körper, sondern auch meine Einstellung zur Ernährung verändert.
Alles ist erlaubt. Also gib deinem Körper, was er benötigt!
Klingt im Grunde genommen ganz einfach. Ich mache weiter – jetzt gehe ich my way mit „Your Way“!